Ein kleiner Schritt für die Menschheit, ein großer für mich.
Am 21.07.1969 erblickte ich das Licht der Welt und dieses besondere Datum begleitet mich nun schon seit fast 50 Jahren. Vielleicht war es kosmische Fügung, die mich am Tag der ersten Mondlandung “schlüpfen“ ließ. Seit ich denken kann, bin ich vom Weltall fasziniert. Mit jungen Jahren entdeckte ich Science Fiction für mich.
Wie so oft im Leben spielte auch hier der Zufall eine große Rolle. Bei einem längeren Krankenhausaufenthalt lernte ich Michael kennen. (Ich glaube, so hieß mein Bettnachbar). Eine Knieverletzung zwang mich, das Bett zu hüten, was mir als Zwölfjährigem ziemlich schwer fiel. Die Superhelden Comics, mit denen ich bis dato aufwuchs, hielten nicht lange vor.
Auf dem Nachttisch von Michael lag ein Buch, und er bot mir an, es zu lesen. Ich denke, das tat er nur, damit ich ihm nicht länger auf den Keks ging.
Und so las ich meinen ersten Science Fiction Roman, die Foundation Trilogie von Isaac Asimov. Das war es dann. Ab diesem Tag gab es kein Halten mehr und ich verschlang alles, was ich finden konnte über Science Fiction. Ich kämpfte mich durch W.D. Rohr, K.H. Sheer, Utopia Classic und wie sie alle hießen. Merkwürdig, Perry Rhodan war nie dabei.
Schnell kam der Wunsch in mir auf, eigene Geschichten zu schreiben, und ich brachte meine Gedanken zu Papier. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn damals waren Computer noch nicht so verbreitet wie heute. Die erste Schreibmaschine war schnell angeschafft und ich hämmerte drauf los, was das Zeug hielt.
Mein erstes Buch hatte ich mit fünfzehn fertig. Zweihundert DIN A4 Seiten mit der mechanischen Maschine. Das war eine gute Leistung und mein Stolz kannte keine Grenzen. Noch heute schlummern diese Seiten irgendwo auf dem Dachboden, und wer weiß, vielleicht krame ich sie irgendwann wieder vor und mache eine lesbare Geschichte daraus.
Im Alter von circa sechzehn verlagerte sich mein Interesse immer mehr auf Sachbücher. Ich wollte alles über die Sterne am Himmel erfahren. Was passiert mit einem Stern, wenn er seinen Brennstoff aufgebraucht hat? Was sind „Weiße Riesen“, „Zwergsterne“ oder „Schwarze Löcher“? Wieder ging es nicht ohne Isaac Asimov. Kein anderer verstand sich wie er darauf, fachliches Wissen humorvoll und leicht verständlich rüberzubringen. Danke an Isaac, seine Bücher waren Grundlage für ein Referat in der 10. Klasse über die Sonne. War ein tolles Gefühl, mehr zu wissen als der Lehrer, der immer nur mit den Schultern zucken konnte, wenn jemand fragte, ob das denn stimmen würde, was ich erzählte.
Die nächsten Jahre habe ich mich auf Lesen beschränkt und hunderte Bücher verschlungen. Dennoch blieb immer der Wunsch, ein Buch zu schreiben. Doch es sollten noch viele Jahre bis zur Verwirklichung dieses Traums vergehen.
Zwei Dinge führten dazu, dass die John James Johnson Chroniken Realität wurden:
Durch meinen recht hohen Konsum an Science Fiction Lektüre fingen die meisten Bücher an, mich zu langweilen, was ich eher den schlampigen, eintönigen und unzumutbaren Übersetzungen aus dem Amerikanischen zuschreibe, als den Geschichten an sich. Dazu kommt eine gewisse Portion Quantitätsdenken der „großen“ Autoren, die Serien endlos in die Länge zogen, um möglichst viele Bände veröffentlichen zu können, was die Handlungen kaum vorantreiben konnte.
Meine Frau. Punkt. Ohne sie gäbe es meine Bücher wahrscheinlich nicht. Ein treuer Fan und die größte Kritikerin, die ich habe.
Also habe ich mich Ende 2015 hingesetzt und angefangen, meinen ersten kurzen Roman zu schreiben. Anfangs dachte ich, es würde eine Heftserie werden. Die Seitenzahl sollte auf maximal 115 begrenzt sein. Wer die Serie kennt, weiß, dass es bei dem Vorsatz geblieben ist. Schon der zweite Teil umfasste 150 Seiten und der sechste Teil hat sage und schreibe 315 Seiten.
Inzwischen ist viel passiert und es haben sich nicht vorhersehbare Freundschaften mit anderen Autoren entwickelt. Aus einer dieser Freundschaften ist das gemeinsame Projekt The Dark Invasion gewachsen. Nach einer Idee von Joshua Tree haben wir begonnen über eine Alien Invasion auf der Erde zu schreiben. Bis hierhin ist das sicher nichts Neues. Doch wir entwickelten ein Konzept, das es in dieser Form unseres Wissens nicht gibt:
Joshua Tree erzählt die Invasion aus Sicht der Menschen und ich aus der der Aliens.
Später konnten wir noch Drew Sparks für die Serie begeistern, der einen weiteren wichtigen Gesichtspunkt in der Geschichte übernommen hat.
Mehr zu The Dark Invasion finden Sie hier auf meiner Seite.
Zurzeit arbeite ich an einem Spin-Off im Universum der Johnson Chroniken. Ich lege großen Wert darauf, dass dieser Roman „Operation Phönix“ eine in sich abgeschlossene Geschichte wird. Das Lesen der Johnson Chroniken ist keine Voraussetzung, um mit diesem Roman Spaß zu haben.
Anfang 2019 wird es mit The Dark Invasion weitergehen und ich werde Phase 5 im zweiten Quartal nächsten Jahres veröffentlichen.
Ebenfalls für das kommende Jahr habe ich mir vorgenommen, die Johnson Chroniken weiter zu schreiben, und es wird neue Abenteuer mit John James Johnson und seiner Victoria geben.
Außerdem arbeite ich seit einigen Wochen an einer neuen Serie, die auch im Jahr 2019 an den Start gehen wird.